Das gemeinsame Mittagessen
Ein warmes Mittagessen ist mir sehr wichtig. Ich koche frisch und bevorzuge einen abwechslungsreichen und ausgewogenen Speiseplan. Gemüse gibt es täglich, Fleisch dagegen nur ein bis zweimal wöchentlich. Ein Nachtisch steht bei mir nicht täglich auf dem Speiseplan, denn eine Nachspeise sollte etwas Besonderes sein. Zudem ist ein Nachtisch kein Alternativangebot zum Mittagessen und nicht als Sattmacher gedacht. Eine Nachspeise richtet sich nach der Üppigkeit des Mittagsessen. Sollte allerdings einem Kind das Mittagessen nicht gereicht haben, so ist der zusätzliche Verzehr von Obst immer möglich.
Als Nachtisch gelten z.B. Obst, Joghurt, Quarkspeise, Pudding, Eis etc.
Grundsätzlich halte ich Süßigkeiten in Maßen, wobei es zu Festen (Geburtstage, Weihnachten, Ostern) auch einmal mehr sein darf.
Mittagessen ist viel mehr als nur eine Möglichkeit zur Nahrungsaufnahme. Das gemeinsame Essen fördert den sozialen Umgang sowie die Kommunikation untereinander und miteinander. Eine zeitliche Grenze gibt es beim gemeinsamen Essen nicht, jeder isst in seinem Rhythmus.
Kinder sind gegenüber neuen oder unbekannten Lebensmitteln in der Gemeinschaft offener für das Probieren. Die Kinder motiviere ich, ihre Mahlzeiten zu versuchen, und fördere selbstständig das Essen zu erlernen. Dazu gehört für mich neben dem Besteck auch mal die Finger benutzen zu dürfen. Sollte ein Kind trotz mehrerer Versuche das Essen verweigern, wird dies toleriert.
Kein Kind wird zum Essen gezwungen!